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Costa Rica wird als Paradies für Abenteuerreisende gepriesen und bietet mit seinen riesigen Bergen, unberührten Regenwäldern und aktiven Vulkanen den idealen Spielplatz für Millionen von Abenteuerlustigen, die das Land jährlich besuchen. Der Abenteuerexperte und Umweltschützer Rafael Gallo stellt einige der besten Wander- und Abseilstellen in dem mittelamerikanischen Land vor - von versteckten Juwelen bis hin zu beliebten Orten.

Abseilen

 

Die Erkundung der Höhen über...

Abenteuerlustige, die auf der Suche nach einer adrenalingeladenen Aktivität in luftiger Höhe sind, sollten sich unbedingt abseilen. Laut Gallo ist einer der besten Orte zum Abseilen im Land die Catarata del Toro. Tatsächlich ist ein Tagesausflug zu diesem versteckten Juwel ein Muss für alle, die den nahe gelegenen Vulkan Poas besuchen.

"Die Toro-Wasserfälle sollten für jeden Reisenden, der sich an einem der atemberaubendsten Wasserfälle unseres Landes abseilen möchte, oberste Priorität haben", so Gallo.

In der Stadt Bajos del Toro (Zentrales Hochland) gelegen, haben Reisende, die die Toro-Wasserfälle besuchen, die Möglichkeit, eine Fülle von lebendigen Felsen, Farnen, Moos und Wildtieren zu sehen.

"Nervenkitzler können sich über einen 300 Fuß tiefen Abgrund abseilen, der in einen erloschenen Vulkankrater fällt. Besser geht's nicht", sagt Gallo.

Für diejenigen, die sich an einem abgelegenen Ort über Wasser abseilen möchten, ist ein Besuch der Wake-up Falls im Pacuare River ein Muss. Der Pacuare-Fluss liegt an der Karibikseite Costa Ricas und grenzt an die Talamanca-Bergkette. Als einer der landschaftlich reizvollsten Flüsse Costa Ricas durchquert der Pacuare einige der vielfältigsten Landschaften des Landes und führt durch einen dicht bewachsenen Regenwald. In dieser tropischen Umgebung leben unter anderem Faultiere, Affen, Tukane, Papageien, Morpho-Schmetterlinge und bunte Frösche.

Wer den Nervenkitzel sucht, kann die Wake-up Falls mit einem Rafting auf dem Pacuare erreichen oder den Regenwald auf malerischen Pfaden und Brücken erkunden.

Wasserfall

 

Was macht diesen Ort so besonders? "Reisende haben die Möglichkeit, sich in vier verschiedenen Abschnitten 196 Fuß die Wand des Wasserfalls hinunter abzuseilen. Der letzte Abschnitt befindet sich im Inneren des Wasserfalls, so dass Abenteuerlustige die Möglichkeit haben, sich abzukühlen", sagt Gallo.

Für Wagemutige ist das Abseilen auf dem höchsten Gipfel Costa Ricas genau das Richtige. Gallo empfiehlt einen Besuch des Cerro Chirripo im Chirripo-Nationalpark, südlich von San José.

"Das Abseilen am Chirripó lässt das Adrenalin schnell in die Höhe schnellen. Das ist definitiv nichts für schwache Nerven", sagt Gallo. "Hier befindet man sich auf einer Höhe von über 12.532 Fuß über dem Meeresspiegel - auf der einen Seite ist der Pazifische Ozean und auf der anderen das Karibische Meer. Man hat das Gefühl, auf dem Gipfel von Costa Rica zu sein."

Erkundung zu Fuß...

Reisende finden zahlreiche Möglichkeiten, Costa Ricas natürliche Schönheit zu Fuß zu erkunden. Mit fünf Prozent der weltweiten Artenvielfalt ist das Land reich an Fauna und Flora. Ein Teil dieser Artenvielfalt lässt sich am besten in der Talamanca-Bergkette erkunden, die an der Grenze zwischen Costa Rica und Panama liegt.

Vulkan Tenorio

 

"Die Talamanca-Bergkette bietet Wanderern die Möglichkeit, eine vielfältige Flora und Fauna zu beobachten, darunter über 260 Amphibien- und Reptilienarten und etwa 400 Vogelarten", so Gallo. "Die beste Tageszeit für einen Besuch in diesem Gebiet ist der frühe Morgen, da die Wanderer dann die Möglichkeit haben, die Tierwelt in ihrer besten Form zu beobachten."

Für diejenigen, die Vulkanwanderungen bevorzugen, empfiehlt Gallo das Gebiet der Vulkane Tenorio und Miravalles, das im nördlichen Hochland an der Ostgrenze Guanacastes liegt. Obwohl beide Vulkane inaktiv sind, gedeihen hier üppige Wälder mit einer exotischen Fauna sowie heiße Thermalquellen und Wasserfälle. Der Vulkan Miravalles kann nur mit einem erfahrenen Führer erwandert werden, da es keine ausgetretenen Pfade gibt. Das beliebteste Gebiet im Park ist Las Hornellas, wo man Fumarolen beobachten kann. Der Tenorio-Vulkan-Nationalpark bietet einige der schönsten Wasserfälle und natürlichen heißen Quellen Costa Ricas.

"Vulkanische chemische Reaktionen ermöglichen ein einzigartiges Phänomen, das klares Wasser in einen spektakulären hellblauen Farbton verwandelt", so Gallo.

Wer auf der Suche nach einer anspruchsvollen Wanderung ist, sollte laut Gallo den Corcovado-Nationalpark auf der Halbinsel Osa besuchen. Der Corcovado-Nationalpark wurde von National Geographic zu einem der biologisch intensivsten Orte der Erde erklärt. Das Gebiet beherbergt Tausende von Pflanzen- und Tierarten, die auf dem Boden und im Wasser gedeihen. Zu den vielen Tierarten, die man in Corcovado beobachten kann, gehören Hunderte von Vogel-, Reptilien- und Säugetierarten. Fast ein Dutzend Wanderwege ermöglichen es den Besuchern, die Wunder des Parks aus nächster Nähe zu erkunden.

"Es ist eine Sache, einen Affen oder einen Tukan im Fernsehen oder im Internet zu sehen, aber es ist eine ganz andere Erfahrung, ihn in natura zu erleben. Hört ihn heulen! Hören Sie ihn singen! Das ist etwas, das man ein Leben lang nicht vergisst", sagte Gallo.

Weitere Informationen über Costa Rica finden Sie unter www.visitcostarica.com.